Solowerke
Werkzyklen

land der wachen spiegel

Details
Informationen

land der wachen spiegel ist Teil des stetig wachsenden Zyklus land of sleepless mirrors nach Gemälden der Künstlerin Elisabeth Holzer und reflektiert die zuvor entstanden Kompositionen „Mandragora“ für Ensemble und „...aus Finsternissen losgelöst“ für Klaviertrio. Das Stück versucht das Innerste, die Substanz dieser vorher entstandenen Werke auf eigene Weise zum Klingen zu bringen und neu zu spiegeln. Klaviertrio und Ensemblewerk entstanden gemeinsam mit Holzers Gemälden. Deren Musik folgt dem Malprozess, lässt sich von Gestus, Farbe und Form inspirieren, „malt“ weiter, „übermalt“ und erfindet das Gesehene neu. Umgekehrt setzt die Malerin an Gehörtem an und verwandelt bereits in Musik Gesetztes nochmals. Es ist als würden Musik und Bild einander hervorbringen.

Der Dichter Semier Insayif wiederum spiegelt „land der wachen spiegel“ nochmals: einerseits in einem Lautgedicht andererseits durch die älteste japanische Gedichtform, einem Tanka.

Der Titel ist dem Zyklus „Blanco“ von Octavio Paz entnommen, den ich seit vielen Jahren lese.

Das Stück ist  Vera Klug und Alexander Wagendristel gewidmet. (Norbert Sterk)